(c) proplanta Die Polizei bezifferte die Zahl der Teilnehmer des Protestmarschs zum Max-Planck-Institut auf 800, ein Sprecher der Veranstalter auf 900. In der Nacht zum Samstag harrten Tierversuchsgegner mit einer Mahnwache vor dem Institut aus.
«Für uns ist das rechtswidrige Forschung und wir werden unsere Kampagne erst dann einstellen, wenn diese Forschung beendet ist», sagte der Vorsitzende der Gruppe «Soko Tierschutz», Friedrich Mülln.
Die Stimmung bei den Protestaktionen sei gut gewesen. Auch sei es gelungen, das Gelände des Max-Planck-Instituts auf gesamter Länge von 2,3 Kilometern mit einer Menschenkette zu umschließen. Die Teilnehmer zündeten Kerzen an, um der bei den Versuchen getöteten Tiere zu gedenken.
Das Max-Planck-Institut in Tübingen war im September nach einem Fernsehbericht in die Kritik geraten. Es ging um Bilder, die ein Tierschützer mit versteckter Kamera gemacht haben soll. Darauf waren unter anderem Affen mit offenen Wunden zu sehen, einige Tiere übergaben sich. Die Max-Planck-Gesellschaft hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, zugleich aber eine bessere Betreuung der Tiere angekündigt. (dpa/lsw)
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