Demnach gab es Ende Mai in den größeren Betrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen einen Bestand von 42,38 Millionen Legehennen; das waren 335.100 Tiere oder 0,8 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Produktionskapazität wurde binnen Jahresfrist um 615.800 Plätze oder 1,2 % auf fast 50,42 Millionen Legehennenhaltungen ausgebaut, von denen im Berichtsmonat 84,1 % belegt waren.
Aus der amtlichen Statistik geht hervor, dass die Zahl der Bodenhaltungsplätze um 1,30 Millionen oder 4,2 % auf 32,50 Millionen überdurchschnittlich stark gestiegen ist, während die Kapazitäten in der
Freilandhaltung um gut 1 Millionen auf 8,82 Millionen Haltungsplätze abgebaut wurden. Diese Verschiebungen dürften, wie bereits in früheren Jahren mit Vogelgrippe, auf Aufstallungsgebote während des Seuchenzuges zurückzuführen sein.
Grundsätzlich hat die Freilandhaltung von Hennen in den vergangenen Jahren in Deutschland zugenommen; eine Trendumkehr ist nicht zu erwarten. Ungebrochen war den Daten der Wiesbadener Statistiker zufolge das Wachstum der ökologischen Eiererzeugung. Für diese
Haltungsform wurde ein Plus bei den Produktionskapazitäten von 521.440 Plätzen oder 8,8 % auf 6,45 Millionen Stück angegeben.
Weiter auf dem Rückzug befand sich dagegen die Haltung in Kleingruppen in ausgestalteten Käfigen, die 2025 auslaufen soll. Hier nahm die Zahl der Legehennenplätze gegenüber Mai 2020 um 4,4 % auf 2,65 Millionen ab; der Bestand in den Kleingruppen verringerte sich sogar um 9,1 % auf 2,23 Millionen Tiere. Insgesamt wurden im Mai 1,07 Milliarden Eier erzeugt; das waren 2,3 % mehr als im Vorjahresmonat.