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11.02.2018 | 17:18 | Tierschutzverstöße 
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Deutsche Tiertransporte sind korrekt

Brüssel/Bonn - Die Europäische Kommission hat den Tiertransporten aus Deutschland eine ordnungsgemäße Planung und Durchführung bescheinigt.

Deutsche Tiertransporte
(c) proplanta
Wie der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) am Montag berichtete, wurden von Januar 2015 bis April 2017 Langstreckentransporte aus Deutschland in Nicht-EU-Staaten auch mit Vor-Ort-Audits überprüft. Das Ergebnis war laut BRS, dass den Tieren dabei unnötige Schmerzen, Leiden und Verletzungen erspart blieben.

Als verbesserungsbedürftig stufte die EU-Kommission jedoch die Notfallpläne der Transportunternehmer ein. Komme es bei Grenzkontrollen zu unvorhergesehenen Verzögerungen, könne häufig nicht für eine ausreichende Bereitstellung von Futter, Wasser und Einstreu gesorgt werden, hieß es im Bericht. Die deutschen Behörden wurden deshalb aufgefordert, Lösungsvorschläge zu unterbreiten und umzusetzen.

Nach Angaben des BRS hat die Kommission mit der Untersuchung auf Beschwerden von Nichtregierungsorganisationen reagiert, die vor allem die langen Transporte in die Türkei und deren Abwicklung an der EU-Außengrenze wegen Tierschutzverstößen kritisieren. „Bei objektiver Betrachtung der Langstreckentransporte aus Deutschland zeigt sich, dass die deutschen Unternehmen sich an die bestehenden Vorschriften halten“, stellte BRS-Geschäftsführerin Dr. Bianca Lind fest.

Der Schutz der Tiere stehe beim Transport im Mittelpunkt. Die Kommission habe nach Kontrollen in mehreren EU-Mitgliedstaaten hervorgehoben, dass die zusätzlichen länderübergreifenden Verfahren für die amtlichen Tierschutzkontrollen in Deutschland hervorragend seien. Sie eigneten sich, um neben der Transportfähigkeit der Tiere noch viele weitere Anforderungen durch den Amtsveterinär zu überprüfen, erklärte Lind. Sie wies darauf hin, dass hierzulande jeder Langstreckentransport in Nicht-EU-Staaten von Amtsveterinären überwacht und geprüft werde.

Lind äußerte nach den negativen Medienberichten die Hoffnung, „dass wir langsam das Vertrauen in das deutsche System wiederherstellen können“. Für viele Nicht-EU-Staaten sei es wichtig, Zuchttiere zu importieren, um eine nationale Milchproduktion aufbauen und weiterentwickeln zu können.
AgE
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Kommentare 
franzvonassisi schrieb am 19.02.2018 16:32 Uhrzustimmen(5) widersprechen(14)
Diese Machenschaften der Fleischmafia müssen sofort unterbunden werden. Lesen Sie die Berichte von animals' angels oder des Tierschutzvereins Zürich. Diese unerschrockenen, wirklichen Tierliebenden begleiten die armen Opfer über Tausende von Kilometern. Sie tränken Sie, wenn sie in der sengenden Hitze tagelang an den Grenzen stehen, sie ziehen sterbende Tiere aus der Jauche, sie zwingen die gewissenlosen Fahrer dazu, Tierärzte einzuschalten, wenn das Ende der armen Tiere da ist. Wenn Sie diese Berichte lesen, weinen Sie nur noch. Sie verfluchen die opportunen Politiker, die satte Steuergelder durch das unendliche Leid der Tiere einfahren, Sie wünschen den Tierhändlern, Züchtern und Fahrern die Pest an den Leib. So etwas Grausames- geschaffen durch Menschenhand, kann kein Christ, kein normal sozialisierter Mensch, kein ethisch denkender Bürger billigen. DAS ist ein Verbrechen an der Schöpfung- und SO kann Gott es nicht gemeint, nicht gewollt haben.
maximilian schrieb am 16.02.2018 16:09 Uhrzustimmen(4) widersprechen(6)
Die langen Tiertransporte in die Türkei sind eine Folge des Verkaufs von Zuchttieren. In Bayern vermitteln die Rinderzuchtverbände Zuchtkalbinnen für den Verkauf in die Türkei. Niemand bedenkt, dass mit diesem Tierverkauf die türkische Invasion in Syrien mittelbar unterstützt wird.
cource schrieb am 11.02.2018 21:31 Uhrzustimmen(17) widersprechen(15)
"..die langen Transporte in die Türkei .." die perversion der massentierhaltung ist einfach nicht mehr zu toppen---abartige gesellschaft
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