Zu diesem leichten Plus hätten vor allem Nutztierimpfstoffe und die pharmazeutischen Spezialitäten beigetragen, berichtete die neue Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Tiergesundheit (BfT), Dr. Sabine Schüllel, anlässlich der 28. Mitgliederversammlung am vorvergangenen Freitag in Dresden.
Der BfT zählt nach eigenen Angaben 25 Mitgliedsunternehmen, die mehr als 90 % des deutschen Marktes repräsentieren. Das Impfstoffsegment hat 2013 dem Verband zufolge um 4,2 % auf 202 Mio. Euro zugelegt. Vorrangig habe der verstärkte Einsatz von Impfstoffen im Geflügel- und Schweinebereich dazu beigetragen, während Rinderimpfstoffe eher stagniert hätten.
„Impfungen werden von Nutztierhaltern in allen Bereichen als wichtiges Instrument der Vorbeuge genutzt“, betonte Schüller. Bei den pharmazeutischen Spezialitäten habe sich die positive Entwicklung der Vorjahre mit einem Zuwachs um 5,6 % auf 230 Mio. Euro fortgesetzt. Dagegen verringerte sich laut BfT-Angaben im Jahresvergleich der Absatz der Antiparasitika um 2,1 % auf 137 Mio. Euro und der der Antiinfektiva um 4,9 % auf 178 Mio. Euro. Wegen der neuen Regelungen zum verantwortlichen Umgang mit
Antibiotika sei in diesem Bereich mit einer weiteren Stagnation zu rechnen, stellte Schüller fest.
Der Impfstoffsektor werde dagegen stark von den Nutztierbeständen beeinflusst. Derzeit seien die Milchviehbetriebe bestrebt, ihre Bestände weiter aufzustocken. Maßgeblich dafür sei derWegfall der Milchquote. Im Schweinebereich profitiere Deutschland aktuell noch von der rückläufigen EU-Produktion. (AgE)