Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.01.2011 | 05:12 | Bienenmonitoring 
Diskutiere mit... 
   5   2

Deutsches Bienenmonitoring ist wissenschaftlich basierte Ursachenforschung

Berlin - Das Deutsche Bienenmonitoring untersucht seit 2004 mit allen maßgeblichen deutschen Bieneninstituten die Ursachen des immer wieder kehrenden Bienensterbens.

Biene
Wissenschaftliche Unabhängigkeit und Korrektheit charakterisieren dieses Bienenmonitoring, das mit seinem umfassenden wissenschaftlichen Ansatz in Deutschland, aber auch in Europa und sogar weltweit Neuland betritt. Viele Untersuchungen und Untersuchungsmethoden müssen erarbeitet werden, um das multifaktorielle Bienensterben besser erklären zu können und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

In einem Projektrat, in dem neben den deutschen Bieneninstituten und dem BMELV auch der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund und der DBV sowie weitere Verbände und Organisationen mitarbeiten, wird die Steuerung des Bienenmonitorings vorgenommen und das Untersuchungsspektrum einschließlich der Vorgehensweise einvernehmlich festgelegt. Umso weniger ist die in einer Pressemeldung geäußerte Kritik des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes an diesem Monitoring zu verstehen. Damit diskreditieren sich die Berufsimker selber und nutzen der gemeinsamen Sache nicht.

Im Deutschen Bienenmonitoring wurden in den letzten Jahren viele wertvolle Daten erhoben und auch erste Erklärungen für das immer wiederkehrende Bienensterben konnten gefunden werden. Dabei ist die Varroamilbe nach wie vor eine der bedeutendsten Ursachen - entgegen der Pressemeldung der Berufsimker. Im Zusammenhang mit den Winterverlusten konnte bisher ein Zusammenhang mit Pflanzenschutzmitteln nicht nachgewiesen werden. Dennoch ist das Deutsche Bienenmonitoring so angelegt, dass in der ständigen Weiterentwicklung insbesondere auf mögliche subletale Wirkungen von Pflanzenschutzmittel ein besonderer Fokus gelegt wird. Unabhängig davon gilt es, die Bekämpfung der Varroamilbe weiter im Auge zu behalten und hier Fortschritte zu erreichen. (dbv)
Kommentieren Kommentare lesen ( 5 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Nebenwirkungen schrieb am 11.02.2011 00:59 Uhrzustimmen(105) widersprechen(132)
... wurden nicht beobachtet, so heisst es in manchen Beipackzetteln zu Medikamenten. Tja, das kann heissen, dass keine da waren (seeehr unwahrscheinlich, selbst bei Placebo), keine berichtete wurden, oder keine beobachtet (= zur Kenntnis genommen wurden). So wie bei den PSM in Sachen Bienenschädigung. Klar - es sind Varroa, Nosema & Viren, die den Bienen verstärkt den Garaus machen, aber eben auch PSM. Wenn man bei ca. 4000 Bienenstöcken gerade mal bei 215 Proben nimmt, dann kann man auch kein systematisches PSM-Rückstand-Muster finden. ALSO: LAVES & Co wollen nur sehen, was sie sehen wollen....
Alfred schrieb am 29.01.2011 15:20 Uhrzustimmen(148) widersprechen(97)
Nicht nur die Berufsimker sind Stümper; es werden auch die Imker dazu, die seit 30 oder 40 oder seit noch mehr Jahren erfolgreich imkern in zunehmendem Maße. Ist das ein Wunder? Die Oberfachwelt spricht vom Bienensterben. Bienen sterben am laufenden Bande. Das ist normal, die Reproduktionskraft des Volkes baut darauf auf und das laufende Sterben ist Bestandteil eines gesunden Biens. Aber den bisher erfolgreichen Imkern sterben die Bienenvölker weg, liebe Studienkämpfer...
Ich schrieb am 29.01.2011 09:56 Uhrzustimmen(115) widersprechen(148)
Allso doch, alle Imker sind Stümper, auch die "Berufsimker". Heile,heile Welt der Landwirte, Bauern und Chemilobisten :-(((((
Pseudonym schrieb am 28.01.2011 12:11 Uhrzustimmen(140) widersprechen(142)
Wenn nicht oder unzureichend auf PSM untersucht wird ist klar, dass es keinen Nachweis gibt. Reagieren Sie hier eigentlich nur reflexartig auf eine Pressemeldung der Berufsimker oder gehen Sie auch etwas Tiefer und lesen z.B. die Studie? Ich frage mich immer, warum reflexartig auf Kritik an PSM mit "nein nein das ist alles sicher" reagiert wird und nicht mal die eigene Praxis hinterfragt wird.
ra1 schrieb am 28.01.2011 12:10 Uhrzustimmen(125) widersprechen(113)
Schöne, neue Welt ... ;-)
  Weitere Artikel zum Thema

 Viele Bienenvölker über Winter verstorben

 Honigbienen kommen aus ihren Stöcken

 Berufsimker kämpfen mit schwieriger Marktlage

 Studie: Varroamilben begünstigen Virenbefall

 Varroamilben schaden Honigbienen doppelt

  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus