Die Bestellungen seitens des LEH fielen moderat schwächer aus als in der ohnehin schon schwachen Vorwoche. Prognosen für die weiteren Monate wagt im Moment niemand abzugeben; irgendwie scheint alles möglich zu sein. Der Eierverbrauch zieht aber mit Beginn der Backsaison traditionell an. Auch das kühlere Wetter der kommenden Wochen und Monate ist für den Eierabsatz sehr gut. Ein extremes „Eierloch" wie es im Herbst 2009 gab wird es dieses Jahr wohl nicht mehr geben. Dennoch ist die Grundtendenz weiterhin als gut zu bezeichnen.
Lebhafte Nachfrage nach Geflügelfleisch
Die Nachfrage nach Geflügelfleisch läuft lebhaft. Der Jahreszeit entsprechend stehen am Hähnchenmarkt ganze Schlachtkörper im Vordergrund des Interesses. Angekurbelt wird diese Tendenz durch verstärkte Aktionstätigkeiten des Handels. Am Putenmarkt nimmt die Nachfrage nach Schenkelfleisch seitens der Verarbeitung zu. Saisonüblich steigt auch die Nachfrage nach Suppenhennen, allerdings auf niedrigem Niveau.
Das Angebot ist an den Geflügelmärkten bedarfsdeckend. Obwohl die deutschen Schlachtungen von Hähnchen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 7 Prozent gestiegen sind, kann die Ware problemlos am Markt untergebracht werden. Auch die Zuwachsraten um von gut 11 Prozent am Putenmarkt fließen gut ab.
Die Schlachtereiabgabepreise zogen für Griller sowohl frisch als auch gefroren an. Die anderen Artikel blieben weitgehend stabil. Am Putenmarkt konnte für Brustfleisch mehr erzielt werden. Auf Grund der steigenden Futterkosten ist man auf Erzeugerseite bemüht, höhere Preise durchzusetzen. (Gh)