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14.04.2012 | 09:08 | Eierproduktion 

Mehr Eier von bayerischen Hühnern

München - In den bayerischen Legehennenbetrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen haben im Jahr 2011 gut 3,2 Millionen Hennen rund 973 Millionen Eier gelegt.

Eierproduktion
(c) proplanta
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren das fast 130 Millionen Eier bzw. 15,4 Prozent mehr als im Vorjahr – eine Folge der nunmehr abgeschlossenen Umrüstungsmaßnahmen jener Betriebe, die vom Verbot der konventionellen Käfighaltung seit Anfang 2010 betroffen waren.

Im Durchschnitt legte jede Henne 300 Eier im Jahr, was die bisher höchste Legeleistung in Bayern bedeutete. Regionale Schwerpunkte der Eiererzeugung sind insbesondere Niederbayern und die Oberpfalz, wo zusammen gut drei Viertel der Eier erzeugt wurden.

In Bayern wurden im Jahr 2011 von den 128 Legehennenbetrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen 973,2 Millionen Eier erzeugt. Dies waren 129,7 Millionen Eier bzw. 15,4 Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr. Mit einem monatlichen Durchschnittsbestand von 3,25 Millionen Legehennen wurde der Vorjahresbestand um 12,3 Prozent bzw. 355.000 Tiere überschritten.

Im Laufe des Jahres 2011 erhöhte sich hierbei der monatliche Legehennenbestand von 3,08 Millionen im Januar auf 3,51 Millionen im Dezember. Ursächlich für die hohe Zunahme ist, dass nach dem Verbot der konventionellen Käfighaltung in Deutschland ab dem 1. Januar 2010 die hiervon betroffenen Betriebe ihre Umrüstungsmaßnahmen auf andere Haltungsformen nunmehr abgeschlossen haben und ihren Hennenbestand wieder aufstockten.

Entfielen zum Stichtag 1. Dezember 2007 noch gut zwei Drittel der Legehennenhaltungsplätze auf die Käfighaltung, so waren es vier Jahre später nur noch knapp 36 Prozent, wobei es sich hierbei ausgestaltete Käfige und Kleingruppenhaltung handelt.

Die dominierende Haltungsform ist nun die Bodenhaltung, auf die gut 53 Prozent der Haltungsplätze entfielen. Außerdem standen 8,5 Prozent der Hennenhaltungsplätze für die Freilandhaltung und lediglich 2,4 Prozent für die ökologische Eiererzeugung zur Verfügung.

Im Durchschnitt wurden im Jahr 2011 in Bayern von jeder Henne 300 Eier gelegt. Dies ist die bisher höchste Legeleistung, wobei die bisherige Höchstmarke aus dem Vorjahr um neun Eier übertroffen wurde.

Sieben von zehn Eiern wurden in den 18 Großbetrieben mit mindestens 30.000 Hennenhaltungsplätzen erzeugt. Jeder dieser Betriebe besaß im Schnitt fast 125.000 Hennen. Diese wiesen mit 308 Eiern auch eine überdurchschnittliche jährliche Legeleistung auf. In den kleineren Betrieben wurden je Henne im Jahr dagegen nur 281 Eier gelegt.

56,5 Prozent der Eier (549,8 Millionen) stammten von Betrieben in Niederbayern, weitere 21,2 Prozent aus der Oberpfalz (206,6 Millionen). In den übrigen Regierungsbezirken wurden zwischen 6,6 Prozent (Oberbayern) und 3,4 Prozent (Oberfranken) der Eier erzeugt.

Die leistungsstärksten Legehennen befanden sich in der Oberpfalz und in Mittelfranken. Dort legte jede Henne im Jahr durchschnittlich 316 bzw. 313 Eier. Dagegen brachten es die Hennen in Schwaben und Oberbayern nur auf 277 bzw. 267 Eier. (LfStaD)
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