(c) proplanta Darauf hat am Donnerstag (7.10.) das Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen hingewiesen. Laut dem Agrarressort steigt mit der Verbreitung von Geflügelpestviren bei Wildvögeln auch die Gefahr einer Einschleppung in Hausgeflügelbestände.
Diese hatte das FLI zuletzt von „gering bis mäßig“ auf „mäßig“ hochgestuft. Das Ministerium in Hannover rief deshalb alle Geflügelhalter dazu auf, jetzt die betriebliche Biosicherheit zu prüfen, optimieren und konsequent umzusetzen. Auch Hobby-Geflügelhalter sollten erhöhte Vorsicht walten lassen.
Es gelte, den direkten und indirekten Kontakt von Haus- und Wildvögeln unbedingt zu vermeiden. Auch beim Zukauf von Geflügel bei reisenden Händlern sollte darauf geachtet werden, ausschließlich gesunde Tiere zu erwerben. Anders als in der Vergangenheit ist laut FLI in diesem Sommer das Virus der Geflügelpest nicht aus der Wildvogelpopulation in Europa verschwunden.
Es wurde über die Sommermonate hinweg mehrfach bei Wasser- und Greifvögeln in den nordeuropäischen Ländern nachgewiesen. Auch in Niedersachsen wurde das Vogelgrippevirus im Juni und Juli vereinzelt bei Wildvögeln festgestellt. Ausbrüche der aviären Influenza gab es in den Sommermonaten aber auch beim Hausgeflügel: Am 24. August wurde die Geflügelpest in Privathaltungen in den Niederlanden und am 2. September in Belgien nachgewiesen.
Ein erfolgter Ausbruch in einer kleinen Geflügelhaltung in Luxemburg stand in Zusammenhang mit dem Ausbruch in Belgien und wurde vermutlich durch Handelsaktivitäten verursacht. Außerdem lassen aktuell Nachweise der Geflügelpest im westlichen Teil Russlands und Fälle bei Wildvögeln in der Nähe der Grenze zu Nordkasachstan befürchten, dass sich die Tierseuche im Zusammenhang mit dem Herbstzug von Wasservögeln, wie bereits im vergangenen Jahr, erneut nach Europa ausbreite
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