Wie die Entsorgung des mit dem krebserregenden Schimmelpilzgift Aflatoxin B1 belasteten Futtermittels erfolge, sei noch nicht geklärt, sagte eine Sprecherin des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (Laves) am Donnerstag.
Der Eigentümer, das Hamburger Handelshaus Alfred C. Toepfer International, prüft zur Zeit nach eigenen Angaben verschiedene Möglichkeiten, wie mit dem Mais zu verfahren ist. In jedem Falle gelte, dass jede Handlung hinsichtlich der Ware mit den Behörden abgesprochen werde, sagte ein Firmensprecher.
Auf Antrag des Eigentümers hatte das Laves das eingelagerte Futter gemäß EU-Verordnung untersucht. Von 39 Proben seien 34 mit dem Schimmelpilz belastet gewesen, sagte Hiltrud Schrandt vom Laves. Vier der Proben seien freigeben worden. Die Firma habe inzwischen mitgeteilt, diese Partien nicht auf den Markt zu bringen. «Es bleibt alles gesperrt», sagte Schrandt. Es bestehe keine Gefahr für die Verbraucher.
Höfe in ganz Deutschland, darunter rund 4.400 in Niedersachsen waren mit dem hochgiftigen Mais aus Serbien beliefert worden. Futtermittelhersteller hatten mindestens 10.000 Tonnen zu Futter für Schweine, Rinder und Geflügel verarbeitet. Die Behörden verboten den Landwirten vorübergehend den Verkauf von Fleisch und Milch. Seit dem 5. März dürfen die betroffenen Betriebe wieder liefern. (dpa)