Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.04.2013 | 12:42 | Futtermittelskandal 

Entsorgung von Schimmelpilz-Mais noch unklar

Brake/Hamburg - Sechs Wochen nach dem Schimmelpilzskandal lagern noch 35.000 Tonnen verseuchtes Maisfutter in Brake und Bremen.

Schimmelpilz-Mais
(c) proplanta
Wie die Entsorgung des mit dem krebserregenden Schimmelpilzgift Aflatoxin B1 belasteten Futtermittels erfolge, sei noch nicht geklärt, sagte eine Sprecherin des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) am Donnerstag.

Der Eigentümer, das Hamburger Handelshaus Alfred C. Toepfer International, prüft zur Zeit nach eigenen Angaben verschiedene Möglichkeiten, wie mit dem Mais zu verfahren ist. In jedem Falle gelte, dass jede Handlung hinsichtlich der Ware mit den Behörden abgesprochen werde, sagte ein Firmensprecher.

Auf Antrag des Eigentümers hatte das Laves das eingelagerte Futter gemäß EU-Verordnung untersucht. Von 39 Proben seien 34 mit dem Schimmelpilz belastet gewesen, sagte Hiltrud Schrandt vom Laves. Vier der Proben seien freigeben worden. Die Firma habe inzwischen mitgeteilt, diese Partien nicht auf den Markt zu bringen. «Es bleibt alles gesperrt», sagte Schrandt. Es bestehe keine Gefahr für die Verbraucher.

Höfe in ganz Deutschland, darunter rund 4.400 in Niedersachsen waren mit dem hochgiftigen Mais aus Serbien beliefert worden. Futtermittelhersteller hatten mindestens 10.000 Tonnen zu Futter für Schweine, Rinder und Geflügel verarbeitet. Die Behörden verboten den Landwirten vorübergehend den Verkauf von Fleisch und Milch. Seit dem 5. März dürfen die betroffenen Betriebe wieder liefern. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Erstmals seit Kriegsbeginn wieder Tierfutter-Lieferung durch FAO nach Gaza

 Absatzwert von Nutztier-Futtermitteln in NRW gesunken

 Brasilien: BRF meldet leichten Umsatzrückgang

 Potenzial von Futtermitteln für menschliche Ernährung wird überschätzt

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken