EU-Durchschnittspreise für Jungbullen und Färsen geben nach
Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt wieder uneinheitlich entwickelt. Während sich die Notierung für Altkühe behaupten konnte, wurden Jungbullen und Färsen preiswerter gehandelt.
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In der Woche zum 19. März wurden für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 514,53 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,6 % weniger als in der Woche zuvor. In Irland konnten sich die Mäster über einen Aufschlag von 0,8 % freuen; nur jeweils halb so groß fiel das Plus in Frankreich und Polen aus.
Während die Preise in Spanien und Belgien auf dem Niveau der Vorwoche stagnierten, konnte sich die Notierung in Österreich nur knapp behaupten und gab um 0,1 % nach. In Italien belief sich das Minus auf 0,3 %. In Dänemark wurden R3-Bullen um 0,7 % preiswerter gehandelt; nochmals kräftiger war der Abschlag mit 2,2 % in Deutschland. Behaupten konnte sich die EU-Notierung für Schlachtkühe: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission durchschnittlich 434,15 Euro/100 kg SG und damit 0,2 % mehr als in der Vorwoche.
Überdurchschnittlich hoch fiel das Plus mit 0,8 % in Frankreich und 0,7 % in Spanien aus. In Österreich, Italien, Belgien und Irland legten die Notierungen zwischen 0,2 % und 0,1 % zu. In Dänemark und Deutschland blieben die Preise stabil, während O3-Kühe in Polen um 0,3 % preiswerter gehandelt wurden. Bergab ging es mit der EU-Notierung für Schlachtfärsen: Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission im Mittel 521,68 Euro/100 kg SG und damit 1,0 % weniger als in der Woche davor.
In Italien trotzen die Preise dem EU-Trend und legten um 0,5 % zu. Behaupten konnten sich die Preisfeststellungen in Irland und Polen, wo jeweils ein Plus von 0,1 % realisiert wurde. Während sich die Notierung in Belgien seitwärts bewegte, mussten die Mäster in Dänemark, Frankreich und Österreich Abschläge zwischen 0,1 % und 0,4 % hinnehmen. Nochmals kräftiger fiel das Minus in Spanien aus, wo das Vorwochenniveau um 3,5 % unterboten wurde.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 13. bis 19.3.2023)