Die EU und Norwegen haben weiter über die Fangmengen für einige Nordsee-Fischbestände für das laufende Jahr beraten. Die für zwei Tage angesetzten Gespräche im irischen Clonakilty wurden am Mittwoch fortgesetzt, bestätigte die EU-Kommission. Sie sollten noch bis Donnerstagabend dauern.
Ziel sind verbindliche Fangquoten für den Nordatlantik. Dort bewirtschaften die Europäische Union und Norwegen eine Reihe von Gewässern gemeinsam. Im Dezember hatten die EU-Fischereiminister für die europäischen Fischer vorläufige, relativ niedrige Quoten beschlossen.
Festgezurrt werden die Quoten erst nach den diskret geführten Verhandlungen mit Norwegen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) hatte sich im Dezember steigende Quoten für Scholle, Hering und Seelachs versprochen.
Zwar stehen danach noch Verhandlungen mit weiteren Atlantik-Anrainern wie Russland oder Island an, um das Gesamt-Fangvolumen zu beschließen. Allerdings haben diese nur noch wenig Einfluss auf die Quoten, erklärte ein EU-Diplomat.
Die Gespräche mit Norwegen finden in Irland statt, weil das Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft hat. (dpa)