Grund war das geringe Schlachtviehangebot, vor allem in den weiblichen Kategorien. Bei Jungbullen ergab sich hingegen ein gemischteres Bild.
Nach Angaben der
EU-Kommission wurden in der Woche zum 8. Mai Tiere der Handelsklasse R3 im Mittel der Mitgliedstaaten mit 514,93 Euro/100 kg SG abgerechnet; das entsprach im Vorwochenvergleich nur einem geringen Zuwachs von 0,53 Euro oder 0,1 %. Dafür sorgten unter anderem die in Belgien, Dänemark, Frankreich und Irland um jeweils gut 1 % gestiegenen Auszahlungspreise.
Noch höhere Zuschläge gab es in Litauen mit 3,1 % und in den Niederlanden mit 3,5 %. Weitgehend unverändert blieben die Preise in Spanien, Österreich und Polen. Dagegen mussten die deutschen Jungbullenmäster mit einen moderaten Abschlag von 0,6 % zurechtkommen.
Deutlich weniger Geld erhielten die Erzeuger für ihre Tiere in Italien mit 4,4 % sowie in der Slowakei mit 5,7 %. Bei Schlachtkühen setzte sich in der Berichtswoche die Preishausse ungebremst fort. Die Schlachthöfe zahlten laut Kommission für Tiere der Handelsklasse
O3 im
Schnitt 464,41 Euro/100 kg SG; das waren nicht nur 5,01 Euro oder 1,1 % mehr als in der Vorwoche, sondern so viel wie niemals zuvor.
Mit Zuschlägen zwischen 6,1 % und 10,5 % verteuerten sich die Altkühe in Bulgarien, Österreich und Rumänien besonders stark. In Irland, Tschechien, Frankreich und Dänemark stiegen die Preise in einer Spanne von 1,4 % bis 3,2 %. Moderater fielen die Zuwächse in Deutschland, den Niederlanden, Polen und Spanien mit 0,5 % bis 0,9 % aus.
Zu moderaten Abschlägen von maximal 0,7 % kam es in Belgien, der Slowakei, Finnland und Italien. Auch Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 waren zuletzt gesucht; laut Kommission stiegen deren Ankaufspreise im EU-Mittel um 3,84 Euro oder 0,8 % auf 503,66 Euro/100 kg SG. Hierbei konnten sich die Erzeuger in Spanien und Polen über ein Plus von jeweils gut 2 % freuen.
In Belgien, Dänemark, Irland und Frankreich ging es zwischen 0,3 % und 0,8 % nach oben. In Deutschland, Österreich und Italien blieben die Preise weitgehend auf dem Vorwochenniveau stabil. Abschläge zwischen 1,0 % und 2,4 % meldeten unter anderem Luxemburg, Ungarn, Portugal und die Niederlande.