Dazu hat sie gestern ein Diskussionspapier vorgelegt, das als Grundlage für gemeinsame Maßnahmen auf EU-Ebene dienen soll. John Dalli, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik, bemerkte hierzu: „Dem Schutz der Gesundheit der Honigbiene wird in der EU hohe Bedeutung beigemessen. Im Sinne des Mottos unser Tiergesundheitsstrategie ‚Vorbeugung ist die beste Medizin‘ muss die EU den bestehenden Rahmen ausbauen und die Mitgliedstaaten und Bienenzüchter bei ihren Bemühungen um eine bessere und nachhaltigere Bienengesundheit unterstützen.“ Abschließend erklärte der Kommissar: „Die heute angenommene Mitteilung wird die Diskussion zur Bienengesundheit mit allen interessierten Kreisen verbessern und könnte den Weg für mehr EU-Maßnahmen ebnen.“
Gesunde Honigbienen sind sowohl für die Honigerzeugung als auch für die Bestäubung von Pflanzen wie z. B. Obstbäumen wichtig. In den vergangenen Jahren wurde in verschiedenen Ländern der Welt ein erhöhtes
Bienensterben beobachtet. Wissenschaftliche Studien konnten bisher weder die Ursache noch das genaue Ausmaß des Problems ermitteln. Die Bienenzucht ist in der Europäischen Union weit verbreitet: Es gibt etwa 700.000 Imker, von denen die Mehrzahl die Bienenzucht als Hobby betreibt. (EU)