Mit einer Imagekampagne über sechs Wochen wollen sie den Speisefisch wieder schmackhaft machen, sagte Dietrich Kunkel vom Förderverein Hüttenwerk Peitz am Dienstag.
«Jeder Deutsche verzehrt jährlich 14 Kilo Fisch. Karpfen macht nur noch einen Anteil von 900 Gramm aus», so Kunkel. Der Seelachs dominiere. Karpfen sei in der Zucht sehr viel teurer als der industriell gezogene Seelachs. Das Problem besteht seit längerer Zeit. Die Karpfenwochen werden schon zum dritten Mal veranstaltet.
Geplant ist etwa der Peitzer Fischzug, zu dem tausende Besucher erwartet werden. Auch Kinder und Jugendliche sollen in Projekten an die Karpfenzucht heranführt werden. Unter dem Motto «So schmeckt der Peitzer Karpfen» werden in vielen Restaurants der Region regionale Karpfengerichte angeboten, teilte das
Agrarministerium mit.
Rund um Peitz werden 1.300 Hektar Teichfläche bewirtschaftet. 2015 wurden dort 463 Tonnen Speisekarpfen und 68 Tonnen Satzkarpfen aus dem Wasser geholt. Landesweit bewirtschaften 30 Fischzuchtbetriebe im Haupterwerb insgesamt 4.000 Hektar Teichfläche.