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21.03.2010 | 03:47 | Speisefische 

Forellenspezialitäten gehören zum Ostermenü dazu

Hannover - Fisch gehört für viele Bundesbürger zur Fastenzeit auf den Tisch. Doch auch zu den österlichen Feiertagen empfehlen die niedersächsischen Teichwirte ihre vielseitigen Speisefische als Delikatesse, berichtet der Landvolk-Pressedienst.

Forellenspezialitäten gehören zum Ostermenü dazu
Insbesondere die Forelle hat zu Ostern Hauptsaison. Dementsprechend bereiten sich die rund 85 niedersächsischen Forellenbetriebe, die ihre Teiche im Haupt- und Nebenerwerb bewirtschaften, gerade intensiv auf das Ostergeschäft vor. Am Gründonnerstag und Karfreitag kommt in Niedersachsen traditionell frische Forelle oder Saibling, ein naher Verwandter, auf den Tisch, erklärt Steffen Göckemeier, Fischereiberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Zu einem gemütlichen Osterfrühstück oder einem festlichen Brunch gehören vielerorts geräucherte Forellenspezialitäten dazu. Und das völlig zu Recht: Ob frisch oder geräuchert, ob traditionell gebraten als „Müllerin“ oder im Essigsud gekocht und „blau“ - Forellen versprechen einen wahren Festtagsgenuss von ungeahnter Vielseitigkeit, denn das feste weiße Fleisch mit dem feinen Eigengeschmack lässt viele Zubereitungsvarianten zu. Zudem punktet der Süßwasserfisch mit vielen Mineralien und hochwertigem Eiweiß, aber nur wenig Fett. Daher hat der Fisch für die meisten Niedersachsen mit reinem Fasten und Verzicht im engeren Sinne auch nichts mehr zu tun, sondern gilt zumeist als Delikatesse und purer Genuss.

In diesem Jahr könnte nach den Beobachtungen der Landwirtschaftskammer der Besatzfischmarkt allerdings knapp werden. So hat auch den Fischen der lange Winter zu schaffen gemacht, erklärt Göckemeier. Diese kommen zwar mit einer Eisbedeckung ihrer Teiche und Hälter generell gut klar, doch in diesem Jahr hat eine Schneeauflage die Gewässer lange Zeit verdunkelt, so das der Sauerstoffgehalt in diesen stark gesunken ist und einige Fische erstickten. An den noch zugänglichen Gewässern hat sich gleichzeitig der gefräßige Kormoran, vor allem an Schleien und Karpfen, bedient. Die derzeit angebotenen Forellen haben durch die lang anhaltende Kälte zwar nicht ganz so „zugelegt“ wie üblich, glänzen aber mit einer Top- Qualität, sagt Hermann Benecke, Vorsitzender der Sparte Forellenteichwirtschaft im Landesfischereiverband. Für etwa neun bis zehn Euro je Kilogramm wird frische Forelle küchenfertig, also ausgenommen, aber mit Kopf, derzeit direkt in den Teichwirtschaften angeboten. Für Filets oder geräucherte Ware müssen Fischliebhaber etwas tiefer in die Taschen greifen. Sie sollten für frische Filets etwa 16 Euro je kg, für ganze geräucherte Forellen rund 17 Euro je kg und für geräucherte Filets rund 22 Euro je kg kalkulieren. Der Landesfischereiverband rät Verbrauchern, die zu Karfreitag oder an den Ostertagen frische oder geräucherte Fischspezialitäten niedersächsischer Herkunft genießen wollen, sich an regionale oder örtliche Teichwirtschaften zu wenden und gegebenenfalls vorzubestellen. (LPD)
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