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11.07.2019 | 08:35 | Konkurrenz 

Fressen Honigbienen den Wildbienen die Nahrung weg?

Berlin - Fressen die zahlreichen Honigbienen von mobilen Großimkern Wildbienen die Nahrung weg?

Honigbienen
Konkurrenz für Wildbienen? (c) proplanta
Die Berliner Forsten wollen Anträge für das Aufstellen solcher Bienenvölker auf ihren Flächen «noch sensibler als bisher» auf mögliche Beeinträchtigungen für den Wildbienenbestand prüfen. Gegebenenfalls würden die Anträge abgelehnt, teilte die Umweltverwaltung auf dpa-Anfrage mit.

Der BUND Berlin hatte zuvor beklagt, man habe auf dem Pichelswerder im Landschaftsschutzgebiet eine «Wanderbienen-«Großsiedlung»» eines Honiggroßhändlers festgestellt - das sei Konkurrenz für Wildbienen, Hummeln und Völker von Hobby-Imkern. Aktuell würden wieder viele verhungerte Hummeln gefunden, weil die Trockenheit für eine blütenarme Zeit gesorgt habe. Mit Blick auf die Strategie des Landes zum Bienenschutz wurde gefordert, die Genehmigung zurückzuziehen.

Als Grundstückseigentümer erteilten die Berliner Forsten dem Imker nach eigenen Angaben die Erlaubnis, seine Völker aufzustellen. Auf der vom BUND beanstandeten Fläche sei «aufgrund des zunehmenden Konkurrentendrucks beider Bienenarten keine Genehmigung mehr vorgesehen», hieß es nun von der städtischen Forstverwaltung.

Große gewerbliche Imker kommen seit Jahren etwa wegen der Linden- und Akazienblüte zeitweise mit ihren Bienenvölkern nach Berlin. Hunderte davon schwärmten 2018 in vielen Bezirken aus. Auf den eigenen Flächen würden sie inzwischen «zeitnah wieder entfernt», erklärten die Berliner Forsten. In Berlin gibt es rund 300 Wildbienenarten, von denen viele als gefährdet gelten.
dpa/bb
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