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23.11.2018 | 07:27 | Futtermitttelverunreinigung 

Futtermittel-Skandal weitet sich aus - auch Schweinehalter betroffen

Hannover - Der Skandal um mit Schadstoff belastete Futtermittel weitet sich aus: Nach Dutzenden Höfen mit Geflügel sind nun auch drei Schweinehalter in Niedersachsen betroffen.

Futtermittel-Skandal
(c) proplanta
Die Betriebe in den Landkreisen Diepholz und Osnabrück haben möglicherweise auch PCB-kontaminiertes Futter aus Nordrhein-Westfalen erhalten, wie das Verbraucherschutzministerium in Hannover am Donnerstagabend mitteilte.

PCB (Polychlorierte Biphenyle) sind giftige Substanzen, die nur sehr schwer abbaubar sind. Das belastete Futter stammt vom Futtermittelhersteller Agravis. Mehrere Hundert Tonnen waren in Umlauf gekommen. Der giftige Stoff war in einer Niederlassung im ostwestfälischen Minden in das Geflügelfutter geraten. Als Ursache gelten Lackabsplitterungen in zwei Verladezellen.

In Niedersachsen waren von ursprünglich 29 Betrieben zuletzt nur noch acht landesweit gesperrt. In NRW stieg die Zahl der betroffenen Betriebe dagegen weiter. Nach Angaben des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) vom Donnerstag erhöhte sich die Gesamtzahl von 41 auf 44. Darunter sind 34 Geflügelmast- und 10 Legehennenbetriebe.

Eine akute Gesundheitsgefahr geht nach Angaben der Behörden von den belasteten Produkten jedoch nicht aus. Betroffene Geflügel und Eier waren dennoch vorsorglich aus dem Verkehr gezogen worden.
dpa
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