Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.02.2011 | 06:53 | Dioxinfund 

Futteröl nach Kontrolle gesperrt - amtliche Kontrollen funktionieren

Wiesbaden - Die Überwachungsbehörden aus Baden-Württemberg und Hessen haben Futteröl eines hessischen Herstellers für den Gebrauch als Futtermittelkomponente gesperrt.

Futtermittel
Das teilten gestern das Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit. Die Behörden beider Länder hatten seit Jahresbeginn einen Schwerpunkt der Untersuchungen auf Öle und Fette gelegt und diese bei der Kontrolle verstärkt untersucht. Nach einer Untersuchung in Baden-Württemberg war in einer Probe Futtermischöl eine Grenzwertüberschreitung beim Dioxingehalt festgestellt worden. Die Probe war bei einem baden-württembergischen Mischfuttermittelhersteller genommen worden, der von einem Betrieb aus Hessen mit dem Futtermischöl beliefert wurde.

„Das Futteröl und die Komponenten, die zur Herstellung genutzt wurden, sind gesperrt" sagten Hessens Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich und der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Rudolf Köberle. Das Öl wurde in der Größenordung von maximal 3,8 Prozent Futtermitteln zugemischt. Eine Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier kann aufgrund der geringen Einmischquote ausgeschlossen werden, die daraus hergestellten Fertigfuttermittel sind voll verkehrsfähig.

Der Dioxingehalt der Proben liegt mit 1,17 Nanogramm pro Kilogramm (1,17 ng WHO-TEQ/kg Öl) über dem Höchstgehalt von 0,75 Nanogramm pro Kilogramm Öl. Die amtliche Probe war bereits einen Tag nach Anlieferung des Mischöls nach Baden-Württemberg aus einem Tank des Mischfuttermittelherstellers entnommen worden.

In Hessen wird derzeit geprüft, inwieweit und aus welchen Komponenten des Futteröls die Dioxinbelastung stammt. Die möglicherweise betroffenen Unternehmen wurden bereits durch den Hersteller informiert und die Lieferlisten der Futtermittelüberwachung übergeben.

Dank der schnellen Reaktion der Kontrolleure und der engen Abstimmung der Länder konnten umgehend die notwendigen Schritte eingeleitet werden. Restmengen des Tankinhalts werden vom Lieferanten zurückgeholt und unschädlich beseitigt. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau