Das vergleichsweise gering krankmachende Virus H5N3 sei nur bei den getöteten Gänsen des betroffenen Bio-Hofs festgestellt worden, sagte der für das Veterinärwesen zuständige Fachdienstleiter beim Kreis Stormarn, Andreas Rehberg, am Donnerstag der dpa. Es habe keine weitere Probe mit positivem Ergebnis gegeben. Auch auf Hamburger Stadtgebiet wurde das Virus in keiner der drei Tierhaltungen im Sperrgebiet entdeckt, wie ein Sprecher der Verbraucherbehörde mitteilte.
Ende Januar sollen nach Angaben von Rehberg die Desinfizierungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Dann müssten die Veterinärbehörden die erfolgreiche Bekämpfung der Tierkrankheit bestätigen, bevor die Beschränkungen für die Geflügelzucht wieder aufgehoben werden. Rund 1.200 Legehennen und 300 Gänse des Tangstedter Hofs waren am 20. Dezember getötet worden. Die übrigen Tierhalter im Umkreis von einem Kilometer dürfen ihr Geflügel seitdem nicht ins Freie lassen.
Bei dem Erreger handelte es sich nach Behördenangaben nicht um die
Vogelgrippe H5N1, sondern um das sogenannte Aviäre
Influenzavirus Typ A Subtyp H5N3, das für Tiere nur eine gering krankmachende Wirkung hat. Gemäß den gesetzlichen Vorschriften musste die Tötung des betroffenen Geflügelbestandes dennoch angeordnet werden, um zu verhindern, dass sich im Laufe der Zeit das Virus verändert und dabei gefährlicher wird. (dpa/lno)