Geflügelpest im Südwesten angekommen

Nach einem Bericht der «Stuttgarter Nachrichten» (Mittwoch) bestätigten Proben einen Verdachtsfall auf einem Hof in Südbaden. Eine Sprecherin von Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) bestätigte den Bericht am Dienstagabend.

Als Reaktion ordnete das zuständige Veterinäramt an, den Bestand von rund 2.000 Tieren zu töten. Das sei nach EU-Recht so vorgegeben.

Zudem sei ein Sperrbezirk mit einem Radius von rund einem Kilometer eingerichtet worden. Zwei weitere, kleine Geflügelhalter in dieser Zone würden noch untersucht. Es sei jedoch noch kein belastetes Fleisch in den Handel gelangt, zumal der Verzehr für Menschen eher ungefährlich sei.

Der Minister forderte zu Wachsamkeit auf - Geflügelhalter sollten auffällige Tiere sofort den Behörden melden. Die Lieferkette des Geflügels sei aus NRW nachvollzogen worden, sagte die Ministeriumssprecherin. Dort waren bis Ende Mai rund 64.000 Tiere gekeult worden. (dpa/lsw)