Wie ein Sprecher des Landkreises sagte, wurde die Stallberäumung am Montag beendet. Nun liefen weitere Seuchenschutzmaßnahmen. In dem
Betrieb bei Bützow waren mehrere Tiere mit dem hochansteckenden Geflügelpestvirus
H5N8 befallen. Daraufhin hatte der Kreis den Bestand am Samstag gesperrt und im Umkreis einen drei Kilometer im Radius großen
Sperrbezirk und einen zehn Kilometer großes Beobachtungsgebiet festgelegt.
In diesen Restriktionsgebieten seien nun Mitarbeiter des Veterinäramtes unterwegs, um mögliche Verdachtsfälle aufzuspüren. In dieser Region gibt es knapp 340 Geflügelhalter. In Mecklenburg-Vorpommern kommt seit Jahresbeginn immer wieder zu Ausbrüchen der Geflügelpest, was Fachleute auf die Verbreitung des Virus bei den Wild- und Zugvögeln zurückführen. Deshalb gilt eine weitreichende Stallpflicht. Wie genau das Virus in Moltenow in die Anlage gelangte, sei noch unklar.
Anfang März mussten deshalb rund 41.000 Hennen in Blankensee (Mecklenburgische Seenplatte) getötet werden. Im Februar wurden etwa 45.000 Hühner deshalb bei Neubukow im Landkreis Rostock entsorgt. Ende Januar waren 20.000 Puten im Kreis Ludwigslust-Parchim betroffen. Die Tierkrankheit wird auch Vogelgrippe genannt. Sie ist Experten zufolge für Menschen ungefährlich.