Das ist das Ergebnis von Überprüfungen, die von der französischen Wettbewerbs- und Antibetrugsbehörde DGCCRF angestoßen wurden, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte die Zeitung «Le Monde» berichtet.
Die Pariser Behörde hatte im September bei einem Unternehmen in Frankreich Regelverstöße festgestellt und daraufhin die anderen EU-Staaten informiert. Es geht um für die
Tiernahrung bestimmte Produkte, die gentechnisch veränderte
Mikroorganismen enthalten, die zuvor getötet und getrocknet wurden. «Le Monde» sprach von Futterzusätzen.
Die Produkte waren für den Export außerhalb der EU bestimmt und dazu zunächst an Unternehmen in anderen Mitgliedstaaten verschickt worden. «Der Export von in der EU nicht zugelassenen Produkten ist unter Bedingungen möglich», sagte der Sprecher.
Die weiteren Untersuchungen hätten gezeigt, dass «ein Bruchteil dieser
Rohstoffe nicht wie vorgesehen exportiert wurde». Er sei «in gewissen Mitgliedstaaten (außerhalb Frankreichs) genutzt worden, um Tiere zu ernähren». Aus der
EU-Kommission hieß es, dass zwei Länder betroffen seien. Für die fraglichen zwei Produkte laufe ein Zulassungsverfahren.
Die Europäische Behörde für
Lebensmittelsicherheit hat Bedenken: Folgen für Endverbraucher könnten demnach nicht ausgeschlossen werden. Allerdings wurden die Risiken nicht auf die Verwendung von
Gentechnik zurückgeführt.