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31.03.2010 | 10:52 | Kaninchenhaltung 

Grüne fordern Freilandhaltung für Kaninchen

Stuttgart - "Kurz vor Ostern zaubern Landesagrarminister Rudolf Köberle und Bundesagrarministerin Ilse Aigner den Kaninchenschutz aus dem Hut.

Grüne fordern Freilandhaltung für Kaninchen

Das freut uns sehr, denn damit wird ein grüner Antrag der Landtagsfraktion aus dem Jahr 2007 umgesetzt“, so Dr. Bernd Murschel, agrarpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion, zur Ankündigung von Minister Köberle, Druck auf Bundesministerin Aigner mit dem Ziel eines verbesserten Tierschutzes in der Kaninchenhaltung auszuüben.

Die Grünen hatten bereits vor drei Jahren in ihrem Antrag "Konkrete Maßnahmen zur tiergerechten Haltung von Kaninchen in der Mast" drei Forderungen aufgestellt, wie sich das Land im Bundesrat für eine tiergerechtere Kaninchenhaltung einsetzen könne:

  1. Eine Kennzeichnungspflicht für die Haltungsformen von Kaninchen in der Kaninchenmast
  2. Eine rechtsverbindliche Festlegung tiergerechter Haltungsformen für Mastkaninchen in der EU-Richtlinie 98/58 "Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere" und
  3. Verbindliche Regelungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung für die Haltung von Mastkaninchen, die den Vorgaben des § 2 Tierschutzgesetz entsprechen.

"CDU und FDP haben diesen Antrag damals abgelehnt, obwohl ein eigener CDU-Antrag zum selben Thema die Defizite klar aufdeckte. Wir sehen es als Erfolg grüner Oppositionsarbeit beim Bohren dicker Bretter an, wenn sich CDU und CSU nun grüne Forderungen realisieren wollen", so Murschel.

Murschel fordert zudem, analog zur Freilandhaltung bei Hühnern auch eine Freilandhaltung bei Kaninchen zu definieren. "Denn bei der Bodenhaltung von Hühnern steht sieben bis neun Hühnern nur ein Quadratmeter Fläche zur Verfügung, das bedeutet qualvolle Enge. Wenn "Bodenhaltung" bei Kaninchen nur bedeutet, dass die Käfige ein bisschen größer werden, wäre das reine Augenwischerei." (PD)

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