Davon entfielen mehr als 1,41 Millionen Euro allein auf Maßnahmen gegen die Afrikanische
Schweinepest (ASP), wie das
Agrarministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mitteilte. Über weitere EU-Hilfen zur Abwehr von Tierseuchen sei noch nicht entschieden, so das Ministerium.
So habe Brandenburg nur für den Bau von Schutzzäunen um ASP-gefährdete Gebiete sowie entlang der Landesgrenze zu Polen insgesamt etwas über 13 Millionen Euro beantragt. Ausgezahlt wurden bisher erst rund 1,36 Millionen Euro. Für dringende Maßnahmen gegen die
Tierseuche bei Hausschweinen hat das Land bislang rund 122.000 Euro verauslagt. Darüber hinaus wartet Brandenburg auch auf die Auszahlung von etwa 86.500 Euro für das ASP-Monitoring 2021.
Die aus Osteuropa eingeschleppte Tierseuche war bundesweit erstmals im September 2020 im märkischen Landkreis Spree-Neiße bei einem verendeten
Wildschwein amtlich nachgewiesen worden. Im Juli des vergangenen Jahres griff die ASP auf Hausschweine in einem
Biobetrieb im selben Landkreis und bei einem Kleinsthalter im Landkreis Märkisch-Oderland über.
Um die Ausbreitung der
Seuche zu begrenzen, wurden unter anderem Prämien für vermehrte Abschüsse durch
Jäger gewährt. Innerhalb von drei Jagdjahren wurden laut Ministerium 3,3 Millionen Euro an Jägerinnen und Jäger ausbezahlt. Als Ausgleich für Schäden durch die ASP erhielten die Landwirte in Brandenburg in den beiden Jahren 2020 und 2021 früheren Angaben des Ministeriums zufolge bereits insgesamt rund 6,25 Millionen Euro.