Die Verluste seien zwar überdurchschnittlich, aber etwas geringer ausgefallen als zunächst befürchtet, teilte der Deutsche Imkerbund am Freitag in Wachtberg bei Bonn mit. Der Winterverlust liegt normalerweise bei zehn Prozent.
Als Hauptgrund für das immer wiederkehrende
Bienensterben in der kalten Jahreszeit nennen die Imker die Varroamilbe. Die honigsammelnden Insekten wurden 2014 den Angaben zufolge aber auch durch das Wetter, Monokulturen in der Landwirtschaft und eine insgesamt bienenunfreundliche Umgebung dezimiert.
An der Frühjahrsumfrage des Verbandes hatten sich rund zehn Prozent oder 10.000 Mitglieder beteiligt, die im Herbst 170.000
Bienenvölker hatten. Die
Umfrage ergab, dass im Winter bundesweit 22,5 Prozent der Völker eingegangen waren.
Die Geschäftsführerin des Imkerbundes, Barbara Löwer, sagte: «Unsere Befürchtungen aus dem Herbst letzten Jahres haben sich Gott sei Dank nicht voll bestätigt.» 39 Prozent der Imkereien meldeten sogar überhaupt keine Ausfälle. Jedoch waren die verschiedenen Regionen unterschiedlich betroffen. Besonders hohe Verluste gab es unter anderem in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und dem Saarland. (dpa)