Bei ihren regelmäßigen Ausflügen besuchen die fleißigen Insekten beispielsweise Krokusse, Weiden und die Kornelkirsche, erklärt die
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Ist es warm genug, kann die Entwicklung der
Bienenvölker zügig vorangehen. Sobald die Temperaturen konstant über zehn Grad Celsius liegen, verstärkt die Königin die Eiablage. Viele junge Sommerbienen schlüpfen und ersetzen die alten Winterbienen.
Je mehr
Bienen heranwachsen, desto mehr Bestäuber stehen für Obstblüten, Beerensträucher und Raps zur Verfügung. Rund 80 Prozent der heimischen Obstbäume werden durch die Honigbiene bestäubt. Bei nicht ausreichender Bestäubung entstehen häufig kleine oder missgebildete Früchte, und die Samenmengen sind geringer. Obwohl der Winter lang und kalt war, sind vermutlich weniger Bienenvölker gestorben als befürchtet. Nach einer vorläufigen Erhebung des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen lagen die Verluste bei weniger als zwanzig Prozent, informiert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. (aid)