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21.05.2018 | 11:00 | Honigproduktion 
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Honigernte in Italien droht einzubrechen

Rom - In Italien wird mit einer Halbierung der Honigernte in diesem Jahr gegenüber 2017 gerechnet.

Honigernte Italien 2018
(c) proplanta
Wie der mitgliederstärkste Landwirtschaftsverband Italiens, Coldiretti, mitteilte, lassen ungünstige Witterungsbedingungen und Temperaturschwankungen und das damit verbundene verzögerte Blütenangebot einen solch massiven Ernterückgang befürchten. Die „instabile Nahrungsquelle“ bereite den Bienenstöcken im ganzen Land große Probleme, so Coldiretti. Der Verband sieht die diesjährigen Schwierigkeiten der Imker auch als weiteren Beleg für den fortschreitenden Klimawandel mit saisonalen Verschiebungen und häufigeren Extremereignissen.

Die aktuellen Auswirkungen verschärften die bereits schwierige Lage, denn 2017 habe sich die Honigproduktion in Italien auf nur etwa 10.000 t belaufen, was bereits „eines der schlechtesten Ergebnisse in der Geschichte der modernen Bienenzucht“ gewesen sei. Dadurch verstärke sich die Abhängigkeit von Importen, die 2017 bereits auf 23.000 t gestiegen seien. Dabei stammte laut Coldiretti fast die Hälfte dieser Lieferungen aus Ungarn und China.

In Italien werden dem Verband zufolge mehr als 50 Honigsorten angeboten, wobei Akazienhonig am häufigsten sei, gefolgt von Orange-, Kastanie-, Linde- und Waldhonig. Die Zahl der Bienenstöcke wird auf rund 1,2 Millionen geschätzt, bei etwa 45.000 Berufs- und Hobbyimkern.
AgE
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Kommentare 
Frage schrieb am 22.05.2018 21:17 Uhrzustimmen(9) widersprechen(3)
Sind nicht auch durch den Befall mit dem eingeschleppten "kleinen Beutenkäfer" tausende Völker in Kalabrien und Sizilien gekeult worden? Und kann der Honig in befallenen Völkern nicht ungenießbar werden? Wieso fällt das in den Verbandsnachrichten nicht ins Gewicht?
cource schrieb am 22.05.2018 12:03 Uhrzustimmen(7) widersprechen(11)
wahnsinn, dann vergiften sich die europäer/italiener ja mit chinesischem honig, denn die chinesen haben überhaupt keine umweltstandards/grenzwerte für schadstoffe in lebensmitteln--die chinesen sind die barbaren 21. jahrhunderts
Rechenfreund schrieb am 21.05.2018 18:56 Uhrzustimmen(9) widersprechen(9)
Rund 10.000 Tonnen Honig geteilt durch rund 1.200.000 Bienenstöcke wären im Jahr 2017 knapp 8,3 kg Honig pro Volk - das ist in der Tat mächtig wenig. Für 2018 werden dann gerade einmal 4 kg pro Volk erwartet? Wie um Himmels Willen ist denn das Wetter dort?
Bienenfreund schrieb am 21.05.2018 18:06 Uhrzustimmen(7) widersprechen(9)
Die Italiener, staune, die haben anscheined keine verblendeten Ideologen.

Dort ist das Wetter Schuld.
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