In Hessen haben die Geschäfte dubioser Organisationen direkt aus dem Kofferraum zugenommen, wie Regierungspräsidien mitteilten.
Erst kürzlich wurden bei Darmstadt gleich zwei illegale Welpen-Transporte innerhalb nur einer Woche gestoppt und 17 junge Hunde entdeckt. «Den Käufern wird vorgegaukelt, die Tiere seien aus schlimmsten Verhältnissen befreit worden», sagte der Amtstierarzt Tobias Lackner vom Regierungspräsidium Darmstadt. «In Wirklichkeit werden die Hunde aber extra für diesen Verwendungszweck gezüchtet.» Zahlen gebe es nicht.
Bei einem Preis von 300 bis 500 Euro glaubten die Besitzer, sie hätten ein Schnäppchen gemacht. Bei einem Züchter in Deutschland ist ein Hund schnell mindestens doppelt so teuer. Die Welpen kommen laut Lackner aus Rumänien, Bulgarien und Tschechien, würden hier verkauft oder nach Belgien, Frankreich und in die Niederlande gebracht.
In Hessen gab es 2013 wieder eine ganze Reihe von Verstößen gegen den Tierschutz. Futter und Wasser fehlte, Tiere verwahrlosten - bei Bauern, Transporten, Privatleuten und Zirkusunternehmen. Das Regierungspräsidium Darmstadt zählte wie im Jahr zuvor 40 Strafverfahren. Beim Bußgeld gab es mit 199 Fällen einen Rekord. (dpa/lhe)
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