(c) proplanta Die Imker in Sachsen sind mit dem Honigjahr 2013 unzufrieden. «So richtig ging es eigentlich erst im Juli los», sagte Sven Richter vom Landesverband Sächsischer Imker. Im Frühling habe das Wetter nicht mitgespielt. «Deshalb ist die Frühtracht - also Obst, Raps, Löwenzahn - fast ganz ausgefallen.»
Der Lindenhonig im Juli sei dafür aber ganz vorzüglich gewesen. «An das Jahr 2010 konnten wir aber bei weitem nicht anknüpfen. Das war ein absolutes Traumjahr, ganz wunderbar», schwärmte Richter.
Trotz des verregneten Frühjahrs brachten es die sächsischen Imker 2013 immerhin noch auf eine Ernte von 938 Tonnen Honig. Im Jahr davor waren es rund 100 Tonnen weniger. «Ja, auch 2011 war nicht optimal», sagte Richter weiter.
Sorgen um den Nachwuchs müssen sich die Imker im Freistaat aber nicht machen. «Was das betrifft, sind wir gut bestückt», betonte Richter. Derzeit gebe es in Sachsen 3.566 Imker, 2012 waren es 3.392. Ständig kämen neue Imker dazu.
«Aber bitte verwechseln Sie nicht neu mit jung. Es sind vor allem Männer und Frauen im mittleren Alter und Rentner, die zu uns kommen.» Ganz junge Freunde der Honigbiene blieben die Ausnahme.
Über sächsische Felder und Wiesen summten im zu Ende gehenden Jahr rund 28.700 Bienenvölker. «Dabei lag die Honigausbeute pro Volk zwischen 5 und 75 Kilo. Sie sehen, der eine Imker hatte fast gar nichts und der andere jede Menge.» Das habe aber auch hier - wie bei den meisten anderen Dingen im Leben - vor allem mit Glück und Geschick zu tun. (dpa/sn)
|
|