Wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner in München mitteilte, haben in diesem Jahr bayernweit 1.800 junge Frauen und Männer in 255 Vereinen an einer Ausbildung als Probe-Imker teilgenommen. Auch an Bayerns Schulen wird verstärkt über die Bienenzucht informiert: Die 53 Imker-Arbeitsgruppen in diesem Jahr waren fast dreimal so viele wie noch vor zwei Jahren. „Unsere Initiative zur gezielten Förderung der Imker-Nachwuchsarbeit trägt erfreulich große Früchte“, sagte der Minister in München. Positiv sei auch, dass der Anteil der Frauen an dieser früheren Männerdomäne deutlich zugenommen habe.
Seit Frühjahr 2008 wird die Jugendarbeit der Imker-Vereine und der Schulen besonders gefördert, um dieser ökologisch wichtigen Aufgabe den nötigen Nachwuchs zu sichern. Die Vereine erhalten seither zwei Jahre lang für die Betreuung eines Probe-Imkers eine jährliche Pauschale von 100 Euro, für Schulen mit Imker-Arbeitsgruppen gibt es jährlich bis zu 300 Euro pro Gruppe. Insgesamt hat das Landwirtschaftsministerium in diesem Jahr dafür an Schulen und Vereine knapp 200.000 Euro ausbezahlt. „Angesichts der großen Bedeutung der Imkerei für den Erhalt unserer Kulturlandschaft ist das gut angelegtes Geld“, sagte Brunner. Die derzeit rund 27.000 bayerischen Imker halten etwa 250.000 Bienenvölker - das ist etwa ein Drittel aller
Bienenvölker in Deutschland. (PD)
