Der Rückgang war mit rund 15 Prozent deutlich stärker als in ganz Deutschland, wo binnen Jahresfrist gut 7 Prozent der Betriebe die Schweinehaltung aufgaben. Die Zahl der in Rheinland-Pfalz gehaltenen Schweine sank um 6,4 Prozent auf den neuen Tiefststand von 257.000 Tieren (Deutschland: minus 0,4 Prozent). Der durchschnittliche Schweinebestand je Betrieb erreichte zwar einen neuen Höchstwert, lag aber mit 198 weit unter dem deutschen Durchschnitt von knapp 430 Tieren. Lediglich rund zwei Prozent der deutschen Betriebe mit Schweinehaltung hatten im November 2009 ihren Sitz in Rheinland-Pfalz. Knapp ein Prozent aller in Deutschland gehaltenen Schweine standen in rheinland-pfälzischen Ställen.
Auch die Zahl der Rinderhaltungen reduzierte sich weiter. Mit rund 6.450 wurden Anfang November 250 Haltungen weniger ermittelt als ein Jahr zuvor (minus 3,5 Prozent; Deutschland: minus 3,3 Prozent). Der Rinderbestand schrumpfte um 2,1 Prozent auf 381.000 (Deutschland: minus 0,7 Prozent). Die Rinderhaltung hat in Rheinland-Pfalz, gemessen am Bundeswert, eine etwas größere Bedeutung als die Schweinehaltung. Im November 2009 entfielen 3,6 Prozent der Rinderhaltungen auf Rheinland-Pfalz, die rund 3 Prozent der Tiere auf sich vereinigten. Die Rinderhaltung konzentriert sich in Rheinland-Pfalz auf den Naturraum Eifel. Allein im Eifelkreis Bitburg-Prüm standen über ein Viertel aller Rinder (27 Prozent) bzw. über ein Drittel aller Milchkühe (36 Prozent) des Landes. (STA RLP)