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20.04.2014 | 10:03 | Zuchtböcke 

In Ziegenzucht auf geprüfte Tiere achten

Hannover - Nur gut geprüfte Ziegen können einen Bock hervorbringen, der später gekört und somit zum erfolgreichen Zuchtbock wird.

Zuchtböcke
(c) proplanta
Der Landesverband Niedersächsischer Ziegenhalter erfasst deshalb Leistungsdaten von Milch- und Fleischziegen und veröffentlicht diese in einem Bericht.

In Niedersachsen haben 2013 zehn Betriebe an der Leistungsprüfung für Milchziegen teilgenommen, etwas weniger als noch im Vorjahr. Um einen vollen Leistungsnachweis zu erbringen, muss die Milchleistung der Ziegen während der gesamten Laktation, mindestens aber über 240 Tage, erfasst werden. Einmal pro Monat wird gemessen und geprüft. 128 Ziegen haben diesen umfangreichen Leistungsnachweis erbracht. Im Schnitt gaben sie 770 kg Milch, also etwas mehr als drei Liter pro Tag.

Je nach Rasse und Betrieb kann die Leistung stark variieren. Mit 46 Tieren gehören die meisten Prüflinge zur Rasse Thüringer Waldziege, gefolgt von 34 Bunten Deutschen Edelziegen und 27 Weißen Deutschen Edelziegen sowie 21 Anglo Nubier Ziegen.

Die Milchleistungs-Rangliste wird derzeit von der Weißen Deutschen Edelziege Zazou angeführt, die über den Prüfzeitraum mehr als 1.500 kg Milch gegeben hat. Alte Damen wie Annika oder Sternblume überzeugen in der siebten Laktation noch mit einer Milchmenge um 1.000 kg.

Im Rahmen der Fleischleistungsprüfung wurden 324 Burenziegen-Lämmer gewogen und die täglichen Zunahmen berechnet. Dazu wird vom ermittelten Gewicht das Geburtsgewicht abgezogen und das Ergebnis durch die Lebenstage geteilt. Das Geburtsgewicht richtet sich neben anderen Faktoren vor allem nach der Zahl der Lämmer.

In den meisten Fällen kamen die geprüften Lämmer als Zwillinge zur Welt (218 Lämmer), danach folgten Drillinge (108 Lämmer), 17 Einlinge und 12 Vierlinge. Im Schnitt haben die Lämmer pro Tag 240 Gramm zugenommen, womit sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um zwölf Gramm verbessert hat. Sechzehn Ziegen-Rassen sind im Herdbuch erfasst, darunter ausgefallene Namen wie die Owambo- oder die Pfauenziege. Bei den Fleischziegen dominieren die Burenziegen das Herdbuch. (LPD)
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