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21.09.2022 | 07:30 | Rinderseuche 

Indien: Ausbruch von Rinderkrankheit führt zu Protesten

Neu Delhi - Angesichts der Verbreitung einer potenziell tödlichen Rinderkrankheit im indischen Bundesstaat Rajasthan haben Menschen auf den Straßen protestiert.

Rindergesundheit in Gefahr
Proteste nach Ausbruch von Rinderkrankheit in Indien. (c) proplanta
Dabei stießen sie am Dienstag auch mit Polizisten zusammen, wie Videoaufnahmen der indischen Nachrichtenagentur ANI aus der Stadt Jaipur zeigen.

Die Lumpy Skin Disease habe bislang mehr als 57.000 Rindern in dem Bundesstaat das Leben gekostet, berichtete der örtliche Fernsehsender NDTV. Auch andere indische Bundesstaaten sind von der Krankheit betroffen. Die Tierseuche kann zu hohen wirtschaftlichen Einbußen führen.

Kühe sind für die hinduistische Mehrheitsbevölkerung Indiens heilig. Viele Hindus essen deshalb kein Rindfleisch, aber sie konsumieren Milch und Joghurt von Kühen. Das Problem: Die Milchpreise seien wegen der Rinderkrankheit gestiegen, berichtete NDTV.

Die Lumpy Skin Disease wird von Stechinsekten übertragen. Die Viruskrankheit, die auch in Teilen Europas vorkommt, kann bei Wiederkäuern unter anderem zu Fieber sowie Knötchen auf der Haut führen. Für den Menschen ist sie ungefährlich.

Bereits am Montag habe ein Abgeordneter der hindunationalistischen Partei von Premierminister Narendra Modi, die in Rajasthan aber in der Opposition ist, eine Kuh ins Lokalparlament gebracht, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Der örtliche Regierungschef Ashok Gehlot bat die Zentralregierung um Impfstoffe und Medikamente gegen die Krankheit, wie lokale Medien berichteten.
dpa
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