Tödliche Viruserkrankung bei Jagdhund im Hunsrück nachgewiesen. (c) proplanta
Das Tier sei bei einer Jagd im Rhein-Hunsrück-Kreis eingesetzt gewesen und habe sich bei Wildschweinen mit dem Erreger angesteckt, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz am Mittwoch in Koblenz mit, das den toten Hund untersucht hatte.
Der Hund habe die typischen Symptome der auch Pseudo-Wut genannten Erkrankung wie Apathie, Fieber und großen Juckreiz gezeigt, berichtete Amtstierarzt Theodor Schellen der Deutschen Presse-Agentur. Der Hund sei in einer Tierarztpraxis eingeschläfert worden. Für den Menschen ist das Virus nach Angaben des LUA ungefährlich.
In den Hausschweinebeständen sei es bereits vor Jahren gelungen, die Krankheit in Deutschland zu tilgen, bei Wildschweinen trete sie jedoch vereinzelt noch auf. Eine Impfung gegen die Aujeszkysche Krankheit gebe es für Hunde nicht.
In Rheinland-Pfalz sei das Virus zuletzt 2017 bei Jagdhunden aus den Landkreisen Kusel und Bernkastel-Wittlich nachgewiesen worden. Jäger sollten ihre Hunde von erlegtem Schwarzwild fernhalten und keine entnommenen Innereien roh verfüttern, so das LUA.