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24.04.2022 | 04:04 | Schlachtrinderpreis 

Jungbullenpreise im EU-Mittel erstmals seit Dezember gesunken

Brüssel - Der Anstieg der Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union ist ins Stocken geraten.

Schlachtrinderpreis
(c) proplanta
Während die EU-Notierung für Jungbullen erstmals seit Mitte Dezember wieder nachgab, konnten sich die Preise für Altkühe und Schachtfärsen halten. In der Woche zum 17. April wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten mit 512,79 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet; das waren 4,55 Euro oder 0,9 % weniger als in der Woche zuvor.

In Belgien legte die Notierung entgegen dem Trend in der Gemeinschaft allerdings zu, und zwar um 2,3 %. In Dänemark und Spanien konnten sich die Mäster über ein Plus von jeweils 1,0 % freuen; in Irland und Frankreich fiel der Zuschlag mit jeweils 0,2 % deutlich magerer aus. In den Niederlanden wurden R3-Bullen 0,2 % preiswerter gehandelt, und in Österreich und Polen fielen die Preise jeweils um 0,3 %.

Spürbar schwächer entwickelte sich im Wochenvergleich die Notierung mit einem Minus von 3,6 % in Deutschland. Wenig Bewegung gab es in der Berichtsperiode im EU-Mittel bei den Schlachtkühen: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission durchschnittlich 453,23 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 53 Cent oder 0,1 %. In einigen Mitgliedstaaten war der Aufwärtstrend indes ungebrochen.

In Italien kam es zu einem Aufschlag von 3,4 %. In Spanien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Irland legten die Notierungen zwischen 1,9 % und 0,9 % zu. In Polen verteuerten sich O3-Kühe noch um 0,3 %, während in Österreich die Preise stagnierten.

In Dänemark erlösten die Tierhalter derweil 0,5 % weniger; spürbar größer fiel das Minus mit 2,3 % in Deutschland aus. Auch der Markt für Schlachtfärsen hat sich in der Gemeinschaft zuletzt etwas abgekühlt: R3-Tiere erlösten der Kommission zufolge im gewogenen Schnitt 497,89 Euro/100 kg SG und damit 36 Cent oder 0,1 % weniger als in der Woche zuvor.

Maßgeblich dafür waren die Abschläge von 1,8 % und 1,9 % in Spanien und Deutschland. In Österreich gab die Notierung entsprechend dem EU-Mittel um 0,1 % nach. Dagegen kam es in den Niederlanden, Dänemark und Polen zu Aufschlägen zwischen 3,7 % und 2,2 %. Auch in Belgien, Italien, Frankreich und Irland konnten sich die Mäster über Mehrerlösen freuen, nämlich zwischen 1,5 % und 0,8 %.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 11. bis 17.4.2022)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 11. bis 17.4.2022)
AgE
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