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11.03.2012 | 09:41 | Versorgungsengpass 

Käfigverbot treibt Eierpreise

Bonn - Das zum Jahresanfang in der gesamten Europäischen Union in Kraft getretene Verbot der konventionellen Käfighaltung von Legehennen hat die Eierpreise kräftig anziehen lassen.

Eierpreise
(c) proplanta
Wie der europäische Dachverband der Eier-, Wild- und Geflügelwirtschaft (EPEGA) am Donnerstag berichtete, herrscht derzeit auf dem Eiermarkt in der EU ein Versorgungsengpass.

In 15 EU-Mitgliedsländern lebten derzeit schätzungsweise immer noch ein Drittel der Legehennen in engen Käfigen. Deren Eier dürften in der Gemeinschaft nicht als Schaleneier vermarktet werden; sie würden daher überwiegend im Produktionsland verarbeitet oder in Drittländer exportiert und fehlten somit, um die Nachfrage auf dem EU-Binnenmarkt befriedigen zu können, erläuterte der Dachverband.

„Obwohl die Anzahl der Legehennen in Deutschland zugenommen hat, gehen wir EU-weit bis Mai von einem Rückgang des Legehennenbestandes um 8 % aus“, so EPEGA-Geschäftsführer Caspar von der Crone. Die derzeit ohnehin schon bestehende Unterversorgung des Marktes werde sich noch verstärken, mit erheblichen Auswirkungen auf Deutschland.

Die heimische Eiprodukteindustrie sowie kommerzielle Färbereien, die mittlerweile überwiegend Eier aus der Bodenhaltung verwendeten, hätten massive Probleme, Ware zu bekommen. Infolgedessen seien die Eierpreise zuletzt stark gestiegen. Derzeit würden für 100 braune, mittelgroße Bodenhaltungseier gemäß der Weser-Ems-Notierung rund 11,50 Euro gezahlt, während es vor einem Jahr 6,10 Euro gewesen seien, so von der Crone. Die Spitze sei allerdings noch nicht erreicht. (AgE)


Aktuelle Eierpreise
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