Magdeburg - Ein im Ganzen zubereiteter Karpfen kommt bei nur wenigen Sachsen-Anhaltern zu Silvester auf den Tisch.
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«Der Trend geht zu den grätenfreien Sachen hin», sagte der Präsident des Fischereiverbandes, Detlef Thiele, am Freitag. Für kleinere Anbieter sei es aber schwer, spezielle Maschinen für das Entgräten der Karpfen anzuschaffen.
Thiele hat selbst einen Fischereibetrieb bei Sangerhausen im Harz, der vor allem Forellen verkauft. Für das Silvestergeschäft habe er rund 500 Karpfen aus der Lausitz bezogen. Etwa die Hälfte davon habe er bereits verkaufen können. Nach einem Einbruch bei der Nachfrage nach frischen Fischen vor 10 bis 15 Jahren habe sich insgesamt der Absatz stabilisiert.
Der Verband hat 23 Berufsfischer als Mitglieder. Das Hochwasser an Saale und Elbe im Sommer habe den Absatz deutlich sinken lassen, Zahlen dazu lägen aber noch nicht vor, sagte Thiele. (dpa/sa)