 Wie viel sie tatsächlich auf die Waage bringen, werden die kommenden Tage zeigen. Dann wird abgefischt, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Dabei sortieren die Fischereifachwirte die Dreijährigen rund 1,5 bis zwei Kilogramm schweren Karpfen, Schleie oder Hechte aus, um sie in sogenannten Hälterbecken für den Verkauf bereitzuhalten. „Da diese Becken mit frischem Brunnenwasser gefüllt sind, ersparen sie dem Käufer und dem Karpfen den Aufenthalt in der heimischen Badewanne", erläutert Torben Heese von den Aschauteichen bei Eschede im Landkreis Celle mit einem Augenzwinkern. Er bietet aber auch zerteilte Tiere an und empfiehlt besonders das Karpfenfilet. „Da hat man in zehn Minuten ein tolles Mittagessen", lautet seine Erfahrung. Das Filet sei nach dem Braten praktisch grätenfrei und eine echte Alternative zum bekannten „Karpfen blau".
Die kleineren Fische und Biotopfische wie Gründlinge, Rotaugen, Stichlinge und Bitterlinge werden nach dem Abfischen zum Überwintern wieder in spezielle tiefer angelegte Winterungsteichen der Teichwirtschaft gesetzt, die nicht bis zum Grund durchgefrieren können. Jetzt wäre also auch der optimale Zeitpunkt für Angler, sich nach neuen Besatzfischen umzusehen. Sie werden oft nach Größe und Art sortiert zum Verkauf bereitgehalten. In den 86 ha großen Aschauteichen wurden sie extensiv aufgezogen und bieten damit gute Voraussetzungen für den Besatz von Teichen, Baggerseen oder langsam fließenden Gewässern. Da der Karpfen als sehr kampfstark gilt, ist er bei vielen Anglern beliebt. Wird er nicht gefangen, kann er bis zu 50 Jahre alt werden und eine Größe von bis zu 1,20 Meter erreichen. (LPD)
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