Eine Möglichkeit dazu seien Zaunbauten auf beiden Seiten der Grenze,
teilte das Ministerium am Donnerstag nach einem Telefonat Klöckners
mit ihrem polnischen Amtskollegen Krzysztof Ardanowski mit. Der
Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums, Uwe Feiler,
solle zudem nun nach Brandenburg und Polen reisen, um sich vor Ort zu
informieren.
Zuletzt war in Polen 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt
ein an der
Schweinepest gestorbenes
Wildschwein gefunden worden.
Brandenburg hat wegen der grenznahen Fälle schon einen 120 Kilometer
langen Schutzzaun errichtet. Auch in Sachsen starteten entsprechende
Arbeiten. Die Behörden in Deutschland und Polen haben auch andere
Vorsorgemaßnahmen vereinbart.
Die deutschen Landwirte beobachten die Entwicklung mit Sorge. Beim
ersten Nachweis bei einem Wild- oder Hausschwein würde Deutschland
den Status als «seuchenfrei» verlieren, und es drohten Exportstopps
für
Schweinefleisch etwa nach Asien. Für Menschen ist die Tierseuche
ungefährlich.