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30.03.2018 | 10:07 | Insektenschutz 

Kooperation mit Frankreich - Bienenschutz vorantreiben

Paris - Zum Schutz von Bienen und anderen Insekten will Bundesumweltministerin Svenja Schulze gemeinsam mit Frankreich für weniger Pestizide in Europas Landwirtschaft kämpfen.

Bienen schützen
Klimaschutz und weniger Pestizide: Deutschlands neue Umweltministerin sucht eine enge Zusammenarbeit mit ihrem französischen Kollegen. (c) proplanta
«Wir wollen beim Insektenschutz eine Achse Berlin-Paris bilden», sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Sie wolle nicht nur den Einsatz der Insekten- und Unkrautgifte Neonikotinoide und Glyphosat beenden, sondern generell eine neue Pflanzenschutz-Politik erreichen.

«Wir müssen alles tun, um den enormen Verlust an biologischer Vielfalt zu stoppen», teilten Schulze und ihr französischer Kollege Nicolas Hulot am Donnerstag nach einem Gespräch in Paris mit. Die beiden wollen in Europa auch gemeinsam Druck für mehr Klimaschutz machen, dazu soll eine ressortübergreifende deutsch-französische Arbeitsgruppe geschaffen werden.

Die SPD-Politikerin forderte bei ihrem Antrittsbesuch in Paris, die Laufzeit des grenznahen französischen Atomkraftwerks Cattenom nicht über 40 Jahre hinaus zu verlängern. Die 1986 in Betrieb genommene Anlage steht in Deutschland wegen Sicherheitsbedenken in der Kritik. Sie habe die Sorgen der deutschen Bevölkerung in den Grenzregionen deutlich gemacht, sagte Schulze.

Sie hoffe, dass es bei der angekündigten Schließung der Anlage in Fessenheim im Elsass zu keinen weiteren Verzögerungen komme. Die zwei Reaktoren in Fessenheim im Elsass sollen nach den derzeitigen Plänen Ende 2018 oder Anfang 2019 vom Netz gehen - dies ist allerdings an die Fertigstellung eines neuen Reaktors am Ärmelkanal gekoppelt.

Für Cattenom ist bislang keine Schließung versprochen. Hulot verwies nur grundsätzlich darauf, dass Frankreich plane, den Atom-Anteil an seiner Stromproduktion von über 70 auf 50 Prozent zurückzufahren.
dpa
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