Insgesamt dreizehn Länder unterzeichneten am Donnerstag in Malta ein Arbeitsprogramm für die nächsten zehn Jahre. Sie decken nach Angaben der
EU-Kommission 80 Prozent der Mittelmeer-Fangmenge ab.
Die Erklärung sieht die Unterstützung kleiner Fischereibetriebe vor und die Entwicklung mehrjähriger Bewirtschaftungspläne für die Fischerei. Die illegale Fischerei soll bis 2020 unterbunden werden. Bis dahin sollen außerdem Daten zum Zustand aller wichtigen Bestände im Mittelmeer vorliegen. Die Umweltorganisation Oceana zeigte sich erfreut.
Der Zustand der Fischbestände im Mittelmeer gilt als sehr schlecht. Nur neun Prozent von ihnen werden nach Angaben der EU-Kommission auf einem längerfristig verträglichen Niveau bewirtschaftet. Allerdings fehlen bei manchen Beständen auch verlässliche Daten. Quoten, die Fang-Obergrenzen festlegen, sind dort im Gegensatz zum Atlantik oder zur Ostsee nicht gebräuchlich.