Insgesamt hält Schäfer Gerd Jahnke 1.700 Schafe, im vergangenen Jahr verlor er 102 durch Risse. Die Familie in Eimke lebt in der ständigen Angst vor den Wölfen. Den letzten Angriff gab es am vergangenen Wochenende, als vier Lämmer in Kirchgellersen bei Lüneburg gerissen wurden. «Wir müssen immer mehr investieren in Herdenschutzmaßnahmen, das ist ein Wettrüsten», sagt Jahnke.
Zäune und Netze wurden erhöht, Kameras installiert und immer mehr Herdenschutzhunde eingesetzt. Aber wenn sich ein Wolfsrudel auf eine Herde eingeschossen habe, sei es schwer, es davon abzuhalten. Die
Ausgleichszahlungen des Landes pro gerissenem Tier machen zwar den aktuellen Schaden wett, bei Muttertieren falle aber auch der Nachwuchs für die nächsten Jahre aus, führt der Schäfer an. Es müsse erst nachgezüchtet werden.