Es bestehe die Gefahr, dass die Seuche aus anderen europäischen Ländern in die hiesigen Bestände eingeschleppt werde, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) am Freitag mit. Das Virus grassiere bereits in Frankreich, Italien und einigen Balkanstaaten. Für Menschen sei die
Blauzungenkrankheit ungefährlich.
Die freiwillige Impfung ist seit Mai 2016 erlaubt, die Kosten trägt der Tierhalter. Verdachtsfälle müssen der zuständigen Veterinärbehörde gemeldet werden. Das charakteristische Symptom der Krankheit ist eine geschwollene, blau gefärbte Zunge. Die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 war in Deutschland zum ersten Mal im August 2006 aufgetreten und hatte sich innerhalb eines Jahres explosionsartig ausgebreitet. Erst eine flächendeckende Impfung in den Jahren 2008 und 2009 konnte das Virus stoppen.