Im Vergleich zu 2006 sei der Katastrophenstab des Landkreises auf etwa das Doppelte aufgestockt worden, so dass im Ernstfall schneller reagiert werden könne, sagte Rügens Landrätin Kerstin Kassner (Linkspartei.PDS) am Dienstag in Mursewiek. Seit Januar dieses Jahres seien rund 50 Amtsmitarbeiter gezielt auf das Einsammeln toter Vögel vorbereitet worden. Weitere Schulungen sollen folgen.
Laut Kassner wurden seit Januar dieses Jahres auf der Insel Rügen 87 tote Schwäne eingesammelt. 77 davon seien bislang auf das Vogelgrippevirus
H5N1 getestet worden, sämtlich mit negativem Befund. Nach Angaben von Rügens Amtsarzt Jörg Heusler habe das vermehrte Auffinden von toten Wildvögeln in den vergangenen Wochen vor allem mit der kalten Jahreszeit und damit einer allgemeinen Schwächung der Tiere zu tun.
Am 14. Februar vergangenen Jahres hatte das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems bei einem Schwan auf der Insel Rügen erstmals das auch für den Menschen gefährliche H5N1-Virus in Deutschland nachgewiesen. Danach wurde das Virus bundesweit bei insgesamt 343 Wildvögeln festgestellt. 158 Tiere davon stammten von Rügen. 2006 waren rund 8000 tote Schwäne auf der Insel eingesammelt worden. DJG/ddp/crb/6.2.2007
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February 06, 2007 10:09 ET (15:09 GMT)
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