In den Gemeinden Bösel und Garrel im Kreis Cloppenburg, wo es im vergangenen Winter besonders viele Ausbrüche in Nutzviehbeständen gab, sollen die Tiere intensiv beobachtet werden, um eine größere Ausbreitung zu vermeiden, sagte der Geschäftsführer des Niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverbandes, Dieter Oltmann, in Oldenburg. Die Bestände sollen dort zweimal pro Woche beprobt werden.
Wegen der Offenhaltungsställe seien bei der letzten Geflügelpest-Epidemie vor allem Putenbestände betroffen gewesen, sagte Oltmann. Von Herbst 2020 bis zum Frühsommer 2021 hätten in Niedersachsen insgesamt rund 1,1 Millionen infizierte Tiere getötet werden müssen. «Bei der
Tierseuchenkasse sind Schäden entstanden von knapp 23 Millionen Euro.» Das der bislang schlimmste Geflügelpest-Ausbruch gewesen.
Am Mittwoch war erstmals in diesem Herbst in Niedersachsen die für Tiere hochansteckende Geflügelpest in einem Nutztierbestand im Kreis Cloppenburg nachgewiesen worden. Rund 39.000 Enten mussten in Frieseoythe getötet werden.