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27.01.2019 | 11:23 | Rinderseuche 

Landwirte wegen Blauzungenkrankheit besorgt

Köln - Nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit bei Rindern in Rheinland-Pfalz steigt auch bei nordrhein-westfälischen Bauern die Sorge.

Rinderseuche
Im benachbarten Rheinland-Pfalz ist die Blauzungenkrankheit bei Rindern bereits ausgebrochen. Das hat auch für Viehhalter in NRW weitreichende Folgen. Experten raten dringend zur Impfung, um die Tiere vor der Rinderseuche zu schützen. (c) proplanta
Einzelne Regionen in NRW sind mittlerweile Sperrgebiet. «Es herrscht keine Panikstimmung, aber die Landwirte sind schon sensibilisiert», sagte Thomas Forstreuter vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) in Münster. Betriebe sollten ihre Tiere impfen lassen, um sie vor einer Infektion zu schützen und Handelsbeschränkungen zu umgehen.

Wegen der bestätigten Fälle von Blauzungenkrankheit in Rheinland-Pfalz sind auch große Teile des Rheinlands und des Sauerlands zum Sperrgebiet erklärt worden. In diesem Bereich befinden sich nach Schätzung der Landwirtschaftskammer NRW rund 4.700 Betriebe mit insgesamt etwa 370.000 Rindern.

In NRW gibt es nach Angaben des Verbraucherschutzministeriums bislang keinen bestätigten Fall der Blauzungenkrankheit. Die Seuche kann auch Schafe, Ziegen und andere Wiederkäuer befallen, ist für Menschen aber ungefährlich.

Auch der Rheinische Landwirtschafts-Verband sowie das Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) raten dringend zur Impfung der Tiere. Wegen der aktuellen Seuchengefahr bezuschusse die Tierseuchenkasse die Impfung. Tiere ohne Impfschutz dürfen nicht aus dem Sperrgebiet herausgebracht werden. Dies bedeutet für die Halter mindestens zwei Jahre lang erhebliche Einschränkungen beim Handel.

Die Krankheit wird über kleine blutsaugende Mücken von Tier zu Tier übertragen. Symptome sind unter anderem Hautentzündungen, Fieber und eine geschwollene, blau gefärbte Zunge.
dpa/lnw
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