Es müsse dringend genug Geld bereitgestellt werden, um im Seuchenfall ein koordiniertes Vorgehen zu ermöglichen, teilte der Verband am Dienstag mit.
Mit dem Geld könnten Präventionsmaßnahmen finanziert und im Ernstfall Schäden beglichen werden. Bislang gibt es noch keinen Fall der Afrikanischen
Schweinepest in Deutschland. Nach Fällen in Osteuropa ist die
Seuche aber auch in Belgien aufgetaucht.
Die
Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und
Wildschweine befällt. Für den Menschen ist sie nicht gefährlich, besonders Reisende oder Fernfahrer könnten aber zur Verbreitung des Virus' beitragen. Der
Bauernverband fürchtet im Fall eines Ausbruchs große wirtschaftliche Schäden in der Schweinehaltung in Sachsen-Anhalt.
Die Landesregierung sieht sich für den Fall der Fälle gerüstet. Sachsen-Anhalt sei sehr gut vorbereitet, hatte
Agrarministerin Claudia Dalbert (Grüne) nach einer länderübergreifenden Übung im November gesagt.
Tote Wildschweine werden vorsorglich auf die Schweinepest untersucht, das Land zahlt Jägern eine Prämie von 50 Euro für jede Beprobung. Es wurden Container zur Zwischenlagerung von Kadavern und Wildschutzzäune angeschafft.