Für Schafe und Ziegen übernähmen das Land und die Tierseuchenkasse im ersten Quartal die Kosten für den Impfstoff, teilte die Ministerin am Freitag in Wiesbaden mit. Auch Rinder sollten weiterhin geimpft werden.
„Die Erfolge im Kampf gegen die
Blauzungenkrankheit sind gut. Deshalb wollen wir bei den besonders für eine Infektion empfänglichen Schafen und Ziegen einen Anreiz schaffen, dass die hessischen Betriebe jetzt auf diesem Weg weitergehen“, sagte Lautenschläger. Die Impfung gegen die anzeigenpflichtige
Tierseuche, die in den Jahren 2006 und 2007 große Schäden vor allem in hessischen Schäfereien verursacht hat, ist seit diesem Jahr freiwillig.
Die von Mücken übertragenen Blauzungenviren verursachen schwere Erkrankungen bei Rindern, Schafen und Ziegen. Charakteristisch ist dabei die blaurote Verfärbung der Zunge.
Lautenschläger rief dazu auf, alle Jungtiere ab einem Mindestalter von 3 Monaten zu impfen. Ende 2008 gab es in Hessen rund 490.000 Rinder, 210.000 Schafe und 19.000 Ziegen. (PD)