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11.03.2019 | 17:30 | Gefährdete Nutztierrasse 

Mehr seltene Karakulschafe in Deutschland - 14 Züchter aktiv

Halle - Der sehr kleine Bestand des in Deutschland vom Aussterben bedrohten Karakulschafs ist leicht gestiegen.

Karakulschaf Deutschland
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Karakul Mutterschaf (c) Rösler/GEH
Aktuell gebe es 296 Mutterschafe und damit 20 Tiere mehr als noch 2016, teilte der in Halle ansässige Schafzuchtverband Sachsen-Anhalt am Montag mit, unter dessen Dach die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Karakulzüchter arbeitet. Auch die Zahl der Zuchtböcke sei von 41 auf 64 angewachsen. Insgesamt gab es laut Statistischem Bundesamt deutschlandweit im November 2018 rund 1,6 Millionen Schafe.

Aktuell hätten sich 14 Züchter in neun Bundesländern der seltenen Karakulschafe verschrieben. Vor zwei Jahren seien zwölf Züchter registriert gewesen, hieß es. Laut Verband wurden im Vorjahr von Züchtern in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland 174 Lämmer aufgezogen - davon 95 weibliche.

Das Karakulschaf ist eine der ältesten Haustierrassen der Welt. Julius Kühn (1825-1910), Direktor des Landwirtschaftlichen Instituts der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, führte die ursprünglich aus Zentralasien stammende Rasse 1903 ein. 2012 löste man den Uni-Bestand mit 200 Karakuls auf und verteilte einen Teil der Tiere unter der Aufsicht der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen in Deutschland. Karakuls sind Fettschwanzschafe. Sie haben hängende Ohren, einen langen, schmalen Kopf und sind meistens schwarz.
dpa/sa
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