Im kommenden Jahr seien Vorversuche für das Pilotprojekt im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaften geplant, wie das sächsische
Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte. Es solle etwa untersucht werden, wie das neue Futter bei Schweinen der Agraset-Agrargenossenschaft Naundorf ankommt. Mikroalgen kommen bislang nicht im
Schweinefutter vor.
Anfang 2021 soll dann ein sogenannter Photobioreaktor gebaut werden, um darin die kleinen Futteralgen vor Ort zu produzieren. Durch den Ersatz einiger herkömmlicher Futterstoffe durch Algen könne die Fläche des landwirtschaftlichen Futteranbaus verringert werden, erläuterte Sachsens
Agrarminister Thomas Schmidt (CDU).
«Es sind genau dieser Mut und dieses innovative Denken über den Tellerrand hinaus, die es braucht, um die Landwirtschaft noch nachhaltiger zu gestalten.»
Das Agrarressort fördert das Vorhaben mit rund 690.000 Euro auf Grundlage des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum.